Zukunftsposition

Rettungswesen

Ein unerlässlicher Faktor für die öffentliche Sicherheit ist die Ausstattung unserer Feuerwehr. Ein neutrales Brandschutzgutachten hat einen enormen Investitionsstau mit eklatanten Mängeln aufgedeckt. Mit einer Offensive für die Feuerwehr haben wir bereits ein Konzept zur Stärkung der Freiwilligen Feuerwehr in den ehrenamtlichen Löschgruppen sowie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der hauptamtlichen Wache
vorgelegt. Das werden wir schnellstmöglich abarbeiten. Höchste Priorität hat dabei der Neubau der
Gerätehäuser in Friedrich-Wilhelms-Hütte und Oberlar.

Gleichzeitig möchten wir den Aufbau einer Kinderfeuerwehr mit auskömmlicher Finanzierung und pädagogischer Betreuung starten, um Kinder frühzeitig für dieses gesellschaftlich wichtige Ehrenamt zu motivieren und zur Nachwuchssicherung unserer Freiwilligen Feuerwehren beizutragen.

Zukunftsposition

Digitalisierung

Digitalisierung erreicht alle Lebensbereiche und beschleunigt sich ständig. Sie wird gewohnte Abläufe radikal verändern. Diese Veränderungen müssen wir aktiv und vor allem zum Wohle der Menschen planvoll gestalten.
Das ist möglich!

Wir dürfen die Chancen, die sich durch den digitalen Wandel bieten, nicht verpassen. Es reicht nicht, festgefahrene Prozesse einfach digital abzubilden, denn digitale Konzepte verändern meist auch bekannte
Strukturen in Gesellschaft und Wirtschaft.

Freies WLAN im gesamten öffentlichen Raum einschließlich des öffentlichen Personennahverkehrs ist Standard in der Welt. Wir sorgen dafür, dass wir schnellstens auf diesen Standard kommen und Unternehmen und
Selbstständigen in unserer Stadt eine konkurrenzfähige digitale Infrastruktur bieten.

Unsere Stadtwerke sind gut aufgestellt, um unsere Stadt flächendeckend an das Glasfasernetz anzuschließen. Sofern wir den Prozess beschleunigen können, werden wir das tun. Bis dahin konzentrieren wir uns darauf, dass in Gebieten mit besonders schwachem Internet zumindest vorrübergehend flächendeckend VDSL sichergestellt wird.

Gleichzeitig dürfen wir die Bürgerinnen und Bürger, die in der digitalen Welt noch nicht angekommen sind oder mit ihr nicht zurechtkommen, nicht zurücklassen. Dies stellen wir sicher, indem wir dafür sorgen, dass städtische Institutionen mittelfristig zweigleisig fahren und sowohl digitale als auch analoge Dienstleistungen und Informationen anbieten. Auch sollen sie weiterhin persönlich zur Verfügung stehen und ihre Informationen in den bekannten Medien kommunizieren. Wo nötig, installieren wir Hilfsangebote in den Stadtteilzentren.

Zukunftsposition

Kinder, Jugend und Familie

Die SPD ist in Stadt, Kreis, Land und Bund die Partei beitragsfreier Bildung von der Kita bis zu Uni und beruflicher Bildung. Wir machen die dauerhafte Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zum Schwerpunkt einer aktiven, von jungen Menschen mitgestalteten Jugendarbeit.

Aus der Opposition heraus haben wir in Troisdorf endlich die vollständige Befreiung von Kita-Beiträgen für Kinder ab 3 Jahren erreicht. Darauf ruhen wir uns aber nicht aus. Schritt für Schritt werden wir auch den U3-Bereich und die Trogata beitragsfrei stellen.

Gleichzeitig möchten wir die Verlässlichkeit der Kinderbetreuung optimieren und an die tatsächlichen
Familienbedürfnisse anpassen. Dazu sind flexible Betreuungszeiten unabdingbar, die sich nur durch Aufstockung des Personals realisieren lassen.

Früh übt sich, das gilt auch für die Kommunalpolitik. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind die besten Experten für ihre Angelegenheiten. Orientiert am Vorbild vergleichbarer Städte, möchten wir ein Kinder- und Jugendparlament installieren. Dieses erhält die Möglichkeit, bei kinder- und jugendpolitischen Themen in unserer Stadt aktiv mitzuwirken und darüber hinaus beratende Funktionen in den kommunalen Gremien zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen wahrzunehmen.

Für die Durchsetzung einer wirklichen Chancengerechtigkeit werden wir uns verstärkt um Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien kümmern.

Zukunftsposition

Sicherheit

Auch in unserer Stadt gibt es Angsträume, die individuell unterschiedlich wahrgenommen werden. Beim „Heimat-Check“ der Lokalpresse – eine Bewertung durch die Zeitungsleser – hat Troisdorf nicht gut abgeschnitten.
Nur zwei Städte im Rhein-Sieg-Kreis wurden noch schlechter bewertet. Und die schlechtesten Noten gab es in Troisdorf für die Themen Sicherheit und Sauberkeit. Mit einem gesamtstädtischen Konzept werden wir die
Mängel beseitigen.

Dazu möchten wir die Zusammenarbeit von Stadt, Polizei, sozialen Trägern und weiteren Akteuren wie Stadtteillotsen und Streetworkern verstärken und deren Zielsetzungen und Aktivitäten für die Bürgerinnen und Bürger transparenter gestalten.

Zukunftsposition

Stadtentwicklung

Troisdorf benötigt ein zukunftsfähiges Konzept, um Wohnraummangel zu beseitigen und den sich verändernden Anforderungen zu genügen. Wir werden in Troisdorf mit einer eigenen Wohnungsbaugesellschaft langfristigen Erwerb von Grundstücken, eine bedarfsgerechte Wohnraumplanung und -bewirtschaftung sowie Vorkaufsrechte und Erbpachtverträge umsetzen.

Bei Neubaugebieten werden wir die Berücksichtigung aller Generationen und Klimaschutz in den Vordergrund
stellen.

Um Klimafreundlichkeit auch im Bestand zu fördern, wird eine Öffnungsklausel für Denkmalschutz bei Energiesparmodernisierungen eingesetzt. Und wir fördern innovative flächen- und energiesparende Wohnformen wie Mini-Eigenheime oder Passiv-Erdhäuser. Wir sorgen für eine weitsichtige städtische Bodenvorratspolitik. Bei neu auszuweisenden Baugebieten legen wir Wert auf einen ausgewogenen Mix aus Ein- und Mehrfamilienhäusern mit einer festgelegten Quote an öffentlich gefördertem Wohnraum von mindestens 25%.

Zu einer nachhaltigen Lebensqualität gehören neben ausreichendem und bedarfsgerechtem Wohnraum weitere
Faktoren. Soziale Aspekte spielen dabei eine bedeutende Rolle, und hier sehen wir wesentlichen Nachholbedarf.

Innerhalb der Stadtteile werden wir ein Augenmerk auf ausreichend Grün- und Naturflächen legen, um das
Stadtklima und den Artenschutz zu verbessern und die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner zu
fördern. Dazu gehören auch Freilaufflächen für Hunde und die Möglichkeit, Sport in der Natur treiben zu können.
Die Stadtteilzentren in allen Stadtteilen werden mit den Pflegestützpunkten vernetzt. In jedem Stadtteil soll eine
bedarfsgerechte lokale Nahversorgung und medizinische Betreuung gesichert werden.